Energie heute
Deutschlands Klimaschutzziele sehen vor, dass die Emissionen innerhalb des Landes bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95% sinken. Ein wesentlicher Teil dieser Einsparungen soll durch Effizienzsteiger-ungen und die Reduktion von Wärmeverlusten bei Wohngebäuden erreicht werden. Um Gebäude entsprechend ihrer Bestimmung nutzen zu können, wird Energie eingesetzt. Im Wohngebäudebereich betrifft das vor allem Energie zum Heizen, Lüften, Bereitstellen von Warmwasser und ggf. zum Kühlen. Der Gebäudesektor ist dabei der größte Energieverbraucher in Deutschland.
Beim Neubau eines Gebäudes lassen sich bereits in der Planung umfangreiche Maßnahmen für einen niedrigen Energiebedarf und geringe Emissionen bestimmen, um die strengen Vorschriften der EnEV und des GEG einzuhalten. Hingegen stellt der Gebäudebestand in Deutschland mit einem Anteil von rd. 80% eine technische und finanzielle Herausforderung in Verbindung mit den formulierten Klimazielen dar. Um diesen zu entsprechen und den Energiebedarf von Bestandsbauten zu senken, müssen die Gebäude mit aufwendigen Maßnahmen gedämmt und saniert werden.
Die geplanten Maßnahmen für eine Sanierung im Gebäudebestand sollten demnach
· möglichst wenig Energie zur Herstellung benötigen,
· nach der Umsetzung möglichst wenig Energie verbrauchen,
· soweit wie möglich regenerative Energien einbinden,
· mit möglichst geringen Schäden für die Umwelt entsorgt oder wieder verwendet werden können.